Es gibt frustrierte Meinungen, dass Permakultur als Begriff geleert wurde. Als Begriff, als Konzept, als Anwendung.
Permakultur kann jedoch als Begriff nicht geleert werden, da es sich um eine Methodik.
Das Gestaltungsprinzip, das Permakultur einem bietet, ist vergleichbar mit dem kategorischen Imperativ Immanuel Kants, der ebenfalls keine konkrete Handlungsanleitung bietet, sondern das Verfahren zu einer moralisch-vernünftigen Handlungsprämisse zu gelangen, indem man sich seiner eigener Vernunft bedient und sich damit darin übt, den kategorischen Imperativ anzuwenden.
Die Permakultur verlangt ebenso eine Übung darin, kohärente naturverträgliche Lösungen zu finden und diese in menschliche Räume einzuführen, indem man/frau sie neu gestaltet. Die Prinzipien für die Naturverträglichkeit sind z.B. mit den 12 Gestaltungsprinzipien von David Holmgren ausdifferenziert und konkretisiert worden.
Ebenso formuliert Immanuel Kant seine Maxime in elementaren Menschenrechten aus wie dem Recht auf Nahrung, sauberes Wasser, Unterkunft und Kleidung.
Beides nimmt jedoch dem obersten Prinzip nicht seine Bedeutung:
„Handle so, dass die Maxime deines Handelns allgemeines Gesetz werden könnte.“
„Erschaffe Räume, die für den Menschen und die Natur lebenserhaltend sind.“
